Teilnahme des Progymnasiums am Präventionsradar

Der Präventionsradar ist eine schulbasierte Studie zur Kinder- und Jugendgesundheit in Deutschland, die seit dem Schuljahr 2016/2017 jährlich durchgeführt wird. Schülerinnen und Schüler aus 13 Bundesländern (mit Ausnahme von Bayern, Hamburg und dem Saarland) beteiligen sich an den Befragungen.

Ziele

Ziel des Präventionsradars ist, die Präventionsarbeit in den Schulen stärker an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler anzupassen. Ein weiteres Ziel liegt darin, einen Überblick über die gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu erhalten.

Ablauf

Schulen melden sich bei Interesse an einer Teilnahme mit Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 online auf www.praeventionsradar.de an. Schülerinnen und Schüler teilnehmender Schulen füllen einmal jährlich im Klassenverband (im Herbst/Winter) einen Fragebogen zu unterschiedlichen Gesundheitsthemen aus. Sie beantworten zahlreiche Fragen, wie z. B. zum eigenen Rauchverhalten, zum Alkoholkonsum, zu Stress, zur körperlichen Aktivität und vielem Weiteren. Die Teilnahme dauert maximal 45 Minuten.

Verwendung der Ergebnisse

Auswertungen für Schulen werden auf Jahrgangsebene vorgenommen. In der Regel werden Ergebnisse für zwei Jahrgänge übergreifend dargestellt (Jahrgänge 5+6, 7+8, 9+10).

Zusammenhänge zwischen Verhaltensweisen werden gezielt betrachtet und in wissenschaftli- chen Publikationen veröffentlicht. So wurde in den letzten Jahren mit den Daten, die im Rahmen des Präventionsradars erfasst wurden, der Einfluss von Werbung auf das Rauchverhalten von Kindern und Jugendlichen untersucht. Es wurde gezeigt, dass Kinder und Jugendliche, die Werbung für E-Zigaretten ausgesetzt waren, auch eher E-Zigaretten sowie Zigaretten und Shisha probierten.1 2 Es wurde der Frage nachgegangen, ob das Rauchen von E-Zigaretten Kinder und Jugendliche zum Rauchen von konventionellen Zigaretten verleiten kann.3 Auch wurde der Konsum von Energydrinks mit gesundheitsschädigenden Verhaltensweisen in Zusammenhang gebracht und gezeigt, dass diejenigen, die Energydrinks tranken, ein Jahr später eher mit dem Rauchen anfingen als Kinder und Jugendliche, die diese Getränke nicht tranken. 4 5 In ei- ner im Jahr 2021 erschienenen Studie wurde der Zusammenhang von Mobbing und E- Zigarettenkonsum berichtet6, in einer weiteren Studie wurde gezeigt, dass Warnhinweise die Einstellungen von Kindern und Jugendlichen in präventiver Weise beeinflussen.

Inhalte

Jedes Jahr wird in der Befragung ein Schwerpunkt ge-
setzt. Nachdem das Thema Werbung, die psychische
Gesundheit, das Medienverhalten und zuletzt das
Wohlbefinden in der Schule im Mittelpunkt des Präventionsradars standen, bildet im vorliegenden Bericht die Gesundheitskompetenz den Schwerpunkt der Studie. Hierbei wurde der Wissensstand der Schülerinnen und Schüler zu verschiedenen Gesundheitsfragen geprüft, mögliche Quellen für das Gesundheitswissen untersucht, sowie Einstellungen zu einem gesunden Lebensstil erfasst. Daneben wurden auch Fragen zu den Corona-Regeln in der Schule sowie dem allgemeinen Erleben der Corona-Pandemie gestellt. Ausgewählte Ergebnisse sind in dem vorliegenden Bericht zusammengefasst.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.

Datenschutzerklärung