Zur Ausbildungsmesse: Infos für Schüler, Plattform für Betriebe (SZ)

Alles im Griff: Die jungen Mitglieder der KLJB Alleshausen und ihre Kooperationspartner freuen sich auf die Ausbildungsmesse.

Alles im Griff: Die jungen Mitglieder der KLJB Alleshausen und ihre Kooperationspartner freuen sich auf die Ausbildungsmesse.sz-: annette grüninger

Alleshausen sz Jedes Jahr scheint die Ausbildungsmesse der KLJB Alleshausen ein klein bisschen größer zu werden: 40 Betriebe, Verbände und Einrichtungen aus der Region haben sich in diesem Jahr angemeldet, um sich und ihre Ausbildungsberufe am Freitag, 13. November, im Schulzentrum Alleshausen zu präsentieren. 511 Schüler werden allein am Vormittag erwartet. Kein Wunder: Die Messe unter dem Motto „Arbeit ist Zukunft – informiere dich jetzt!“ hat sich mittlerweile im Federseeraum fest etabliert.

Der erste Freitag nach den Herbstferien: Dieser Termin ist nicht nur im Kalender der weiterführenden Schulen im Federseeraum, sondern inzwischen auch bei vielen Betrieben fest für die Ausbildungsmesse in Alleshausen reserviert. „Der Andrang war in diesem Jahr wirklich erstaunlich“, sagt Patrick Hepp von der KLJB Alleshausen. Ab Anfang Juli nahmen die jungen Organisatoren die Anmeldungen der Firmen entgegen – „zwei Wochen später waren wir komplett ausgebucht“, berichtet Hepp. „Und schon jetzt gibt es Anfragen für nächstes Jahr.“

Gerichtsvollzieher kündigt sich an

Jugendliche bereiten Ausbildungsmesse vor

Jugendliche bereiten Ausbildungsmesse vor

So möchte etwa das Riedlinger Milchwerk am 11. November 2016 mit dabei sein. Auch der Firma Kavo mussten die Veranstalter erst einmal absagen und auf nächstes Jahr vertrösten. Zudem habe sich ein Gerichtsvollzieher gemeldet, berichtet Hepp und lacht: „Da ist mir erst einmal das Herz in die Hose gerutscht.“ Aber alles halb so schlimm: Stattdessen wollte sich der Justizbeamte als Ausbilder an der Messe beteiligen

Vorführung mit Motorsägen

Interessant und vielversprechend klingt aber auch der Ausstellermix in diesem Jahr: Mit dem Bad Buchauer Salon „Das Haar“ ist etwa erstmals das Frisörhandwerk vertreten. Neu dabei sind auch die Handwerkskammer Ulm, die Firma Wölpert aus Ertingen oder die Physiotherapieschule Kiedaisch. Als Ausbildungsbetrieb präsentiert sich zudem das Landratsamt Biberach, speziell das Kreisforstamt, das für 13.30 und 15.30 Uhr eine Motorsägen-Vorführung auf dem Schulhof angekündigt hat. Am Stand der Bundeswehr habe bereits im vergangenen Jahr „ein riesen Andrang“ geherrscht, freut sich Hepp, den Publikumsmagneten wieder mit im Boot zu haben. Vor allem aber möchte die KLJB großen und kleineren Ausbildern aus der Region – namhafte Firmen wie Liebherr, die Franz Kessler AG, Feinguss Blank, Reck-Technik und viele mehr – eine Plattform bieten. Trotz ihrer Bedeutung für die Region sind diese Betriebe nicht immer auch den Schülern als Ausbilder geläufig, erinnert sich Hepp an seine eigene Berufswahl. Heute arbeitet der 21-Jährige als Personalreferent bei Feinguss Blank – eine Aufgabe, bei dem ihm auch seine Erfahrung als Alleshauser Messeorgansisator zugute kommen dürfte: „Ich habe da auch persönlich etwas mitnehmen können – und es macht richtig Spaß, mit den Ausstellern zusammenzuarbeiten.“

Doch nicht nur mit den Betrieben, auch mit den Schulen der Region arbeiten die 34 Mitglieder der KLJB gut zusammen. Für viele Schulen ist die Alleshauser Ausbildungsmesse fester Bestandteil der Berufsorientierung geworden. Ganze Klassen reisen dafür eigens mit dem Bus-Shuttle der Firma Diesch an. So haben sich die Michel-Buck-Gemeinschaftsschule in Ertingen/Herbertingen mit 100 Schülern, die Donau-Bussen-Schule in Unlingen/Uttenweiler mit 70 Schülern und die Edith-Stein-Schule in Dürmentingen mit 20 Schülern angemeldet. Mit 140 Schülern, darunter die Flüchtlinge der Vorbereitungsklassen, besuchen die Beruflichen Schulen in Riedlingen die Ausbildungsmesse.

Partnerschaft mit Schulen

Als feste Kooperationspartner nehmen die Schüler der Jakob-Emele-Realschule in Bad Schussenried sowie des Progymnasiums und Federseeschule aus Bad Buchau an der Ausbildungsmesse teil. Während der Vormittag den Schulen gehört, können sich interessierte Jugendliche und auch Eltern am Nachmittag auf der Messe informieren. Da sei es meist auch ein wenig ruhiger und die Gespräche intensiver, hat Hepp beobachtet. „Bei den Elternabenden weisen wir immer auf diese Möglichkeit hin“, sagt Albrecht Binder, Schulleiter der Jakob-Emele-Realschule. Schließlich habe man gute Erfahrungen gemacht, ergänzt Rektorin Elisabeth Sontheimer-Leonhardt von der Federseeschule: „Die Ausbildungsmesse ist wunderbar organisiert.“

Ein Video zur Ausbildungsmesse gibt es unter „Bad Buchau“ auf

www.schwaebische.de

—–

Text und Bilder: SZ (A. Grüninger)

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.

Datenschutzerklärung